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Felsen

Über Millionen Jahre formten geologische Prozesse die markante Felsformation, die dem Naturschutzgebiet ihren Namen gab. Felsen sind ein extremer Lebensraum, weil das Niederschlagswasser schnell abfließt und Pflanzen nur auf Vorsprüngen und in Spalten Fuß fassen können. Die Felsspaltenvegetation bildet eine eigene Pflanzengesellschaft. Die Felsnischen stellen Versteck- und Brutplätze für viele Tiere dar. Ihr bekanntester Vertreter ist der Uhu.

Ihr Pendant finden die Externsteine in den von Menschen geschaffenen Steinbrüchen am Bärenstein. Bis in den 1920er Jahren baute man dort Osning-Sandstein, einen beliebten Bau- und Werkstein, ab.

Echte Goldrute (Solidago virgaurea)

Die Echte Goldrute blüht zwischen Juli und Oktober. In diesen blütenarmen Monaten stellt sie eine wertvolle Nahrungsquelle für viele Insekten dar. Diese Heilpflanze wird als entzündungshemmendes und harntreibendes Mittel eingesetzt. Sie wächst an den Externsteinen vornehmlich auf den Felssimsen.

Foto: Biologische Station Lippe

Mauerraute (Asplenium ruta-muraria)

Diese kleinen, immergrünen Farnarten wachsen in Fels- und Mauerritzen. Sie ertragen starke Austrocknung, brauchen jedoch zumindest zur Befruchtung eine gute Wasserversorgung. Ihre Ausbreitung erfolgt über winzige Sporen. Die Mauerraute galt im Mittelalter als Mittel gegen Hexenzauber.

Foto: Michael Süßer /piclease

Gewöhnlicher Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)

Der Tüpfelfarn ist ein immergrüner Farn mit bis zu 50 Zentimeter langen Blättern. Der Name bezieht sich auf die tüpfelartigen Sporenbehälter auf der Unterseite seiner Blätter. Dieser Farn wächst auf Mauern, aber auch in lichten Wäldern und gelegentlich auf Bäumen.

Foto: Biologische Station Lippe

Junge Uhus

Der Uhu verdankt seinen Namen seinem charakteristischen Ruf. Mit einer Spannweite von 160 Zentimetern bei den Männchen und 170 Zentimetern bei den Weibchen ist er die größte einheimische Eulenart. Uhus führen eine monogame Dauerehe und brüten am liebsten in felsigem Gelände, heute meist in Steinbrüchen. Nach neun Wochen sind die Jungen flugfähig. Ihre Eltern betreuen sie jedoch noch weitere drei Monate, bevor sie im Herbst selbstständig werden und das elterliche Revier verlassen.

Foto: Robin Jähne

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