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Bergheide

Bergheiden waren einst typisch für die Kammlagen des Teutoburger Waldes. Sie sind das Resultat jahrhundertelanger Beweidung. Die Bergheiden an den Externsteinen werden dominiert von Besenheide, Blaubeeren und Wacholder. Der stachelige Wacholder wurde vom Vieh gemieden und konnte sich bis heute halten.

Besenheide (Calluna vulgaris)

Die Besenheide, auch Heidekraut genannt, ist ein typischer Zwergstrauch in Weidelandschaften mit sauren und trockenen Böden. Die überaus reizvolle Heideblüte vom Spätsommer bis Herbst lockt zahlreiche Bienen und andere Insekten an. Die Besenheide wächst in Nord- und Mitteleuropa in Heiden, Mooren, Dünen oder lichten Wäldern. Ihren Name verdankt sie der früheren Verwendung ihrer biegsamen Büschel als Besen.

Foto: Biologische Station Lippe

Gemeiner Wacholder (Juniperus communis)

Der Gemeine Wacholder ist typisch für Gebiete mit langer Weidetradition. Ohne den Verbissdruck von Wild überaltern die Bestände. Wacholdersträucher können jedoch Jahrhunderte alt werden und auch nach Aufgabe der Beweidung lange erhalten bleiben. Die saftigen Beeren werden von Drosseln und anderen Vögeln verbreitet. Die älteren, trockenen Beeren sind seit jeher ein beliebtes Gewürz. Sie fanden auch in den Schnaps-Brennereien des Teutoburger Waldes Verwendung.

Foto: Biologische Station Lippe

Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)

Der Wiesen-Wachtelweizen wird zwischen 10 bis 40 Zentimeter hoch. Seine weißen Blüten mit gelblichem Schlund erscheinen zwischen Mai und August. Trotz seines Namens wächst der Wiesen-Wachtelweizen meist in lichten Wäldern und seltener auf Wiesen. Alle Wachtelweizenarten sind Halbschmarotzer, die mit Saugorganen an den Wurzeln anderer Pflanzen parasitieren.

Foto: Biologische Station Lippe

Waldeidechse (Zootoca vivipara)

Die Waldechse, auch Bergeidechse genannt, kann eine maximale Gesamtlänge von 18 Zentimetern erreichen, wobei zwei Drittel auf den Schwanz entfallen. Als einzige heimische Eidechse bringt sie lebende Junge zur Welt und kann so weiter nach Norden vordringen als ihre eierlegenden Verwandten. In den Bergheiden ist die sich von kleinen Insekten ernährende Art recht häufig.

Foto: Biologische Station Lippe

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